Themen
Wälder und Biotope sind nicht nur Sauerstofflieferanten, sondern auch essenziell für den Schutz des Bodens, des Wassers und der Artenvielfalt. Ihre Zerstörung ist ein direkter Angriff auf die Lebensgrundlage aller Lebewesen.![]()
Lage
Der Wackerberg ist Teil des Naturparks Hohes Venn-Eifel und erstreckt sich auf dem Gebiet der Gemeinde Kall und der Stadt Schleiden (beide Kreis Euskirchen, Nordrhein-Westfalen).
Nur wenige hundert Meter entfernt über die Täler von Urft und Olef hinweg beginnt der Nationalpark Eifel.
Auf der Karte der unzerschnittenen verkehrsarmen Räume (UZVR) ist er in der dritthöchsten Größenklasse (10 - 50 qkm) eingetragen.
Längengrad 6o 31', Breitengrad N 50o 33' höchste Erhebung: ca. 520 m
„Der Wald in Deutschland ist einer unserer wichtigsten Partner beim natürlichen Klimaschutz. Er leistet unverzichtbare Dienste für den Wasserhaushalt, in trockenen wie in nassen Zeiten, und bietet Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten und uns Menschen Raum für Erholung.“
Steffi Lemke, Bundesumweltministerin 2021-25, die Grünen
Naturschutzgebiete & Biotope
1 | Heidemoor Kindshardt (NSG, 1,14 ha) |
2 | trockene Heide (BK, 4,59 ha) |
3 | Urftaue (BK, 72,14 ha) |
4,5 | Hänge und Seitentäler der Olef (NSG, 73,95 ha) |
6 | Grünland Gehölzkomplex (BK, 12,98 ha) geschütztes Biotop (GB, 2,22 ha) |
7 | Rosselbachtal (BK, 44,69 ha) Rosselbach- & Geisbachtal (NSG, 17,47 ha) |
8 | Golbach (BK, 24,31 ha) |
NSG | Naturschutzgebiet |
GB | geschützte Biotope |
BK | schutzwürdige Biotope |
Quellen
Windkraftprojekte stehen immer wieder in der Kritik, insbesondere das Thema Naturschutz führt oft zu Kontroversen und Protesten.
Ein Konfliktfeld ist die Ausbreitung von Windenergieanlagen in der unmittelbaren Nähe von Großschutzgebieten.
In einem Umkreis von 10 km um den Nationalpark Eifel stehen derzeit insgesamt 144 Windenergieanlagen und ein weiterer Ausbau ist geplant. 32 der Anlagen befinden sich dabei in einem unmittelbaren Umkreis von weniger als 1,2 km zur Schutzgebietsgrenze.
Der wissenschaftliche Beirat des Nationalpark Eifel weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Entwicklung der Windenergie neben den Auswirkungen auf die Avifauna durch Vogelschlag auch die Landschaftsästhetik und damit die Attraktivität der Region für den naturbasierten Tourismus negativ beeinflussen könnte (Beirat Nationalpark Eifel, 2022).
Positionspapier vom 09.12.2022