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Klima-Alarmisten:

Eben mal die Welt retten

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Wie sich die Zeiten ändern:
Früher galt das stille Gebet und das Beichten der eigenen Sünden als ein probates Mittel zur Vorbereitung auf den bevorstehenden Weltuntergang.

Heute hoffen sogenannte Aktivisten darauf, die drohende Katastrophe durch Ostermärsche (Friedensbewegung), Schule schwänzen (Fridays for Future), Festkleben auf Straßen und Landebahnen (Letzte Generation/„Klimakleber“, Extinction Rebellion) oder Besetzen öffentlicher Einrichtungen gerade noch abwenden zu können.

I want you to panic! Greta Thunberg, schwedische Klima-Aktivistin, Erfinderin des Klima-Schulstreiks ("Fridays for Futere") und neuerdings häufiger auf Palestina-Demos unterwegs

Gelegentlich wird im Museum das eine oder andere bekannte Kunstwerk beschmiert, um Aufmerksamkeit zu erregen – das nennt der Psychologe „Selbstwirksamkeit“.

Greta
… vor ein paar Jahren in einer westdeutschen Großstadt

Geiselname
Fridays for Future, Extinction Rebellion und die Letzte Generation malen den Weltuntergang an die Wand. Sie richten mehr Unheil an, als sie Gutes tun. Rainer Hank, Wirtschaftsjournalist und Autor

Spiel mit der Angst

Während die (vermeintlichen) Bedrohungsszenarien wechseln und mit ihnen die individuellen Abwehrmechanismen, ist die psychologische Grundlage immer gleich: eine der stärksten menschlichen Gefühle, die Angst. Sie hat sich im Laufe der Evolution ausgebildet und als nützlich erwiesen, um schnell auf reale Gefahren wie Giftschlangen, Höhlenbären und Säbelzahntiger zu reagieren.

Praktischerweise steigt die Intensität mit dem Grad der wahrgenommenen Bedrohung. Und was kann bedrohlicher sein als die Apokalypse, der Weltuntergang?

Die Apokalypse ist schriftgewordene Ekstase. Honoré de Balzac

Mit dieser Erkenntnis lassen sich Menschen leicht manipulieren und innovative Geschäftsmodelle umsetzen wie beispielsweise gegen Ende des Mittelalters der sogenannte „Ablasshandel“. Zwar versprach der Kauf eines Ablassbriefes keine Verschiebung oder gar Verhinderung der Apokalypse, wohl aber ein milderes Urtel beim „jüngsten Gericht“ und damit eine abgekürzte Verweildauer im Fegefeuer.

Für viele Zeitgenossen hörte sich das nach einem extrem attraktiven Angebot an, wurden ihnen doch die Höllenqualen als Konsequenz unvermeidlicher Sünden wöchentlich gepredigt.
Natürlich war sich die Geschäftsleitung in Rom über das schwache theologische Fundament des Deals bewusst. Aber man brauchte das Geld dringend für eines der größten Investitionsvorhaben dieser Zeit, für den Neubau des Petersdoms.

Nach heutigem Verständnis handelte es sich um Peanuts im Vergleich zu den Kosten der Energiewende – nach Einschätzung der Experten mehrere Billionen (!) Euro bis zum Jahr 2050.

Die Geschichte ging damals übrigens nicht gut aus: Es gab einen Spielverderber (Martin Luther) und eine Kirchenspaltung, anschließend jahrzehntelange Religionskriege.
Immerhin konnte der neue Petersdom im Jahr 1626 (nach 120 Jahren Bauzeit) fertiggestellt werden –
bis heute ein wahrer Segen für Roms Stadtmarketing!

Sobald das Bitcoin im Wallet klingt, die Seele durch die Apokalypse springt. Tetzel 2.0, ein Krypto-Messias - vom Priesterseminar zum Ponzi-Schema
Mönche
Stell Dir vor, es ist Weltuntergang und keiner geht hin…

Ablassbrief
Ablassbrief - eine feine Urkunde

Petersdom
Der neue Petersdom: Es hat sich gelohnt!

Das Ende ist nahe

Zum Beweis, dass das Ende nahe ist, gibt es Zeichen. „Mene mene tekel“ erscheint in Flammenschrift an der Wand in Babylons Königspalast. Der Prophet Daniel deutet darin das Schicksal des neuen Königs Belsazar: „Deine Tage sind gezählt.“

Religiöse Motive für den Weltuntergang sind meist das göttliche Eingreifen beim Endkampf »Gut gegen Böse«, bei der exemplarischen Bestrafung sündigen Verhaltens (»Sintflut«) und bei der Schlussabrechnung (»Das jüngste Gericht«).
Genaue Termine werden dabei nicht genannt, mit Ausnahme der mittelalterliche Panik zur Jahreswende 1.000 und der Vorhersage des Abts Joachim von Fiore, das Jahr 1260 markiere den Beginn des Zeitalters des Heiligen Geistes.
Auch die Wahrsagungen des Nostradamus (1503 - 1566) sind unpräzise und interpretationsbedürftig.

Spätestens seit dem Zeitalter der Aufklärung halten sich die großen Religionsgemeinschaften mit entsprechenden Verkündigungen zurück. Nur einzelne Sekten wie die »Zeugen Jehovas« (»Erwachet - das Ende ist nahe!«) stehen weiterhin fest zur alten Tradition.

Endzeit-Szenarien
Der Weltuntergang als Wiederholungsprogramm - oder -
»Et hätt noch emmer joot jejange« (Kölsches Grundgesetz §3 nach Konrad Beikircher)
Der Weltuntergang am frühen Morgen kann einem den ganzen Tag verderben.

Knapp daneben ist auch vorbei

In diese Lücke stoßen andere Verdächtige. Die Bedrohung kommt ab Ende des 19. Jahrhunderts aus dem Weltall. In »Krieg der Welten« (H.G. Wells, 1897) greifen Außerirdische vom Mars die Erde an, im Jahr 1910 ist es der Halleysche Komet, der alle 75 Jahre in Erdnähe kommt und einen Schweif aus Cyanogen-Gas hinter sich herzieht.

Ein französischer Astronom, Camille Flammarion, verbreitete die Theorie, dass die Erde beim Durchqueren des Kometenschweifs vergiftet werden könnte, möglicherweise würde die gesamte Menschheit ersticken. Zeitungen auf der ganzen Welt berichten über die bevorstehende Gefahr und stacheln Angst und Hysterie in der Bevölkerung an.

»Bad news are good news«

Schon damals gilt das Journalisten-Credo »Bad news are good news«: Katastrophen verkaufen sich gut! Der Weltuntergang ist die ultimative Katastrophe, er verspricht Rekordauflagen der Zeitungen und klingelnde Kassen.

Mit Himmelskörpern ist wirklich nicht zu spaßen, in der Erdgeschichte sind schon einige größere und kleinere Brocken mit unserem Planeten kollidiert und haben im schlimmsten Fall Klimawandel und Massenaussterben verursacht.

Der große Crash

Der bekannteste Fall ereignete sich vor etwa 66 Millionen Jahren, als ein großer Asteroid vor Yucatan ins Zeitalter der Dinos platzte und mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Aussterben der Echsen beitrug.

Getreu dem Motto »in jedem Scheitern liegt auch eine Chance« machte der Untergang der Reptilien den Weg frei für die weitere Entwicklung der frühen Säugetiere, die auf einen (Ein-)Schlag die übermächtige Konkurrenz in der Evolution los waren.

Die Menschheit hat diesem Asteroiden viel zu verdanken!

66 Millionen Jahre später und wir diskutieren immer noch über Klimawandel. Manche Dinge ändern sich nie.
Krieg der Welten

Dinos
Adieu Welt: Anfang des 20. Jahrhunderts macht sich eine Postkarte über die Kometen-Panik lustig.


Dinos
Kleines Missverständnis vor circa 66 Millionen Jahren

Make Love, not War

Nach dem Abwurf der ersten Atombomben über Hiroshima und Nagasaki gegen Ende des Zweiten Weltkriegs war klar: für die Apokalypse braucht die Menschheit weder Götter, noch Außerirdische – das schafft sie im Zweifelsfall auch selbst.
In Westdeutschland bildete sich die Friedensbewegung, die sich bereits in den fünfziger Jahren gegen die Wiederbewaffnung und die Aufnahme Deutschlands in die Nato wandte und später jährlich mit Ostermärschen auf ihr Anliegen aufmerksam macht.

Von Beginn an haftete ihr allerdings ein kleiner Makel an: Während des »kalten Kriegs« wurde sie propagandistisch und finanziell von der DDR und der Sowjetunion unterstützt. Der Staatssicherheit (Stasi) der DDR gelang es zudem, die Friedensbewegung zu infiltrieren und zu beeinflussen.

Rubel für Rebellen: Russlands grüner Geldsegen

In Folge der Wende, der deutschen Wiedervereinigung und des Zerfalls der Sowjetunion lässt das russische Interesse an der Friedensbewegung erst einmal stark nach – zumindest bis zum Beginn Putins Überfall auf die Ukraine.
Für die eigenen wirtschaftlichen und politischen Interessen werden neue Verbündete gesucht - und gefunden: deutsche Umweltgruppen.
Man unterstützt jetzt verdeckt die Anti-Fracking-Bewegung, die sich gegen die Erdasföderung in Deutschland einsetzt. Damit soll die Abhängigkeit von russischen Gasimporten aufrechterhalten werden.
20 Millionen Euro fließen von Nord Stream 2, einer Tochtergesellschaft des russischen Gazprom-Konzerns, in die Stiftung Klima- und Umweltschutz, die vom Bundesland Mecklenburg-Vorpommern gegründet wurde. Das Ziel: Öffentlichkeitsarbeit für die Fertigstellung der Nord Stream 2 Pipeline unter dem Vorwand von Klimaschutz und Energiewende.
Em Ende: außer Spesen nichts gewesen...

Baumhäuser statt Braunkohle

Bis 2012 ist niemand auf die Idee gekommen, dass die Lösung zweier Krisen in Deutschland so nahe beieinander liegen, Klima- und Wohnungs-Notstand.
Kreative Klima-Aktivisten haben in diesem Jahr erstmals einen interessanten Ansatz getestet und im Hambacher Forst Bäume "besetzt" und Baumhäuser errichtet.
Statt sich mit lästigen Mietverträgen, Nebenkostenabrechnungen oder Hypotheken herumzuschlagen, konnten sie nun naturnah und völlig kostenlos in luftiger Höhe residieren – Happenings mit genervten Anwohnern und der Polizei inklusive.

Friedensdemo
Frieden mit Gott und ein bisschen Flower Power unterm Regenbogen: Die Friedensbewegung von gestern trifft auf die Realität von heute.


Ostsee-Hai
Die Attentäter sind ermittelt – der Ostsee-Hai war´s!


Umschüler
Neulich im Hambacher Forst: Sommercamp für Baumbesetzer, Umschulung auf Windräder. Denn zukunftssichere und nachhaltige Job-Qualifikationen sind immer gefragt.
Vom Blumenkind zum Baumbesetzer: Evolution des zivilen Ungehorsams.

Die Grenzen des Wachstums

Nicht das Ende der Welt, wohl aber das Ende von Wirtschaftswachstum und Wohlstand prognostizierten 1972 die Autoren des »Club of Rome«, ein Team von Wissenschaftlern am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT).
Als Gründe nannten sie die zunehmende Überbevölkerung der Erde, die Umweltverschmutzung durch Industrie, Verkehr und Landwirtschaft und vor allem die knapper werden Vorkommen fossiler Energieträger. Die Förderung von Erdgas und Erdöl sollten ihrer Berechnung nach schon in der ersten Hälfte des 21. Jahrhunderts deutlich zurückgehen.

Die Klimaerwärmung hatten sie noch nicht auf dem Schirm, trotzdem wurde ihr Buch »Die Grenzen des Wachstums« zu einem internationalen Beststeller.

Und was ist aus ihren Voraussagen geworden?

• In den westlichen Industrieländern Europas und Nordamerikas ist inzwischen der Geburtenrückgang und der Mangel an Fachkräften das (Demographie-)Problem und nicht die Überbevölkerung; dasselbe gilt für Ostasien.

• Luft und Wasser sind in diesen Ländern in den letzten 50 Jahren deutlich sauberer geworden, die Lebenserwartung stieg um fast 10 Jahre.

• Neue Explorationsverfahren (Bohrungen in der Tiefsee, Fracking) steigerten das Volumen der gesicherten Vorräte fossiler Brennstoffe beträchtlich.
Inzwischen gehen Wirtschaftswissenschaftler davon aus, dass sich der Ölverbrauch von 1970 bis 2050 verdreifachen wird.

Auch wenn sie mit ihren konkreten Vorhersagen weit neben dem Ziel landen, haben die Autoren doch die Sensibilität für Fragen der Umwelt deutlich erhöht. Bis zur Klimakrise war es nicht mehr weit...

Ölverbrauch
Der Club of Rome hat 1972 Schreckensszenarien über die Zukunft der Menschheit veröffentlicht, die sich als Fehlprognosen erwiesen haben. Dahinter steckt besonders ein Versäumnis der Autoren: Sie hatten die Rolle von steigenden Preisen als Knappheitssignal völlig unterschätzt. Sergio Aiolfi, Wirtschaftsredakteur bei der Neuen Zürcher Zeitung NZZ

Klimawandel – seit wann gibt’s den überhaupt?

Die einfache Antwort lautet: Seit es die Erde gibt!

Sonnen-Eruptionen, Änderungen der Erdrotation und der Umlaufbahn, Vulkanausbrüche und Meteoriten-Einschläge haben seit 4 Milliarden Jahren die Bedingungen an der Erdoberfläche - und später in der Atmosphäre - geprägt.

Unser Cousin, der Neandertaler, ist erstmals vor circa 400.000 Jahren in Europa nachgewiesen und hat eine ganze Reihe von Eiszeiten und Warmzeiten durchgestanden – ganz ohne Wärmepumpen und Klimaanlagen. Die Ankunft des homo sapiens hat er dann aber nicht mehr lange überlebt…

Neandertaler Temperatur-Chart

Die Klimageschichte der Erde ist eine Geschichte wiederkehrender Treibhaus- und Eiszeiten. David Archer, amerikanischer Geophysiker

Ist der aktuelle Klimawandel durch den Menschen verursacht?

Ja, da sind sich die meisten Wissenschaftler heute einig. Noch Anfang der siebziger Jahren propagierten einige Physiker und Meteorologen eher eine Abkühlung des Klimas in Folge der Industrialisierung bis hin zu einer neuen Eiszeit.
Ihre Begründung klingt auf den ersten Blick plausibel: Die Industrie und der Verkehr emittieren viele Kleinstpartikel in die Atmosphäre, die wiederum einen Teil des Sonnenlicht reflektieren.

Schon früher haben Vulkanausbrüche durch riesige Mengen an Asche und Schwefeldioxyd in der Atmosphäre zu einer Abkühlung beigetragen, so z.B. der Ausbruch des Tambora auf der indonesischen Insel Sumbawa im Jahr 1815.

Das folgende Jahr gilt in Europa als »Jahr ohne Sommer« mit stark reduziertem Sonnenschein. Die ungewöhnlich niedrigen Temperaturen und der Dauerregen führten zu schweren Missernten, Hungersnöten und Krankheiten.

Inzwischen ist die Korrelation zwischen dem CO2-Gehalt in der Atmosphäre, der durch Heizung, Verkehr und Industrie seit Jahrzehnten ansteigt, und der Temperatur gut dokumentiert.

Aber droht jetzt (mal wieder) der Weltuntergang?
Und können wir in Deutschland den Lauf der Dinge aufhalten?

Ölverbrauch

Es gibt eine unbestreitbare Verbindung zwischen dem CO2-Ausstoß durch fossile Brennstoffe und dem Anstieg der globalen Temperaturen. Die Wissenschaft hat deutlich gemacht, dass diese Emissionen den Klimawandel antreiben. Susan Solomon, US-Professorin und Atmosphärenchemikerin

Wo liegt das Problem?

Menschen haben sich in der Evolution als sehr anpassungsfähig erwiesen und leben gleichermaßen in der Wüste und am Polarkreis. Die meisten Mitteleuropäer hätten wahrscheinlich nichts gegen eine Jahresdurchschnittstemperatur einzuwenden, die ein paar Grad höher liegt als aktuell.
Das in diversen Klima-Konferenzen angestrebte 1,5-Grad-Ziel wird von Experten mittlerweile als unrealistisch bezeichnet, es läuft wohl eher auf einen Anstieg von knapp 3 Grad hinaus.

Selbst das reicht für eine robuste Weltuntergangsstimmung kaum aus – die Berliner würden ja nicht einmal Barcelona einholen.

Die Angst wird daher auf die Zunahme von Wetterextremen gelenkt – Hitzeperioden, Dürre oder Überschwemmung, der Meeresspiegel, der bis 2050 um 20 bis 40 cm steigen könnte, nicht zu vergessen die berüchtigten „Kipppunkte“.

Die gute Nachricht: Es ist der Menschheit durchaus möglich, sich auf einen Klimawandel, auf höhere Durchschnitts-Temperaturen und auf Wetterextreme einzustellen. Dieser Herausforderung stand sie in der Vergangenheit schon ein paar Mal gegenüber, und zwar ohne technische Hilfsmittel.

Eine Reihe erfolgreicher Fallbeispiele, wie eine solche Anpassung in Zukunft gelingen wird, hat die Autorin Luisa Nuhr in der Publikation The Pioneer unter dem Titel Anleitung für Realisten zusammengestellt.

»Wir schaffen das«

Neben den sogenannten "Klima-Leugnern", die eine Temperatur-Erhöhung auf der Erde grundsätzlich abstreiten oder sie zumindest nicht auf menschliche Einflüsse zurückführen, gibt es andere Zeitgenossen, die darin keine bedrohliche Entwicklung sehen:
Sie weisen z.B. darauf hin, dass der Meeresspiegel schon seit der letzten Eiszeit ansteigt, was niemanden – auch außerhalb der Niederlande – daran gehindert habe, dem Ozean neues Land abzutrotzen.
Die Furcht vor dem Klimawandel sei vor allem einem Mangel an Zutrauen in die Anpassungs- und Abwehrfähigkeit menschlicher Gemeinwesen geschuldet.

Wo lebt es sich am besten?

Städte-Temperatur
Jahresdurchschnittstemperaturen in ausgewählten Großstädten auf 5 Kontinenten

Der aktuelle Pfad
Das Leben meiner Großmutter, in dessen Verlauf sich gemäß der verfügbaren Messungen die Temperatur der bodennahen Luftschichten um etwa ein Grad erhöht hat, verdeutlicht die Irrelevanz klimatischer Veränderungen beispielhaft. Als sie geboren wurde, herrschte Kaiser Wilhelm II. über das Deutsche Reich, zum Zeitpunkt ihres Todes war Angela Merkel Kanzlerin der Bundesrepublik.
Sie hat wirtschaftliche, soziale und politische Umbrüche sondergleichen erlebt, unterlegt von einem ununterbrochenen Strom an Innovationen. Sie, die in einem Haushalt aufwuchs, der noch nicht einmal über elektrisches Licht verfügte, konnte schließlich nur wenige Jahrzehnte später wie selbstverständlich in ein Flugzeug steigen, um in Spanien ihren Urlaub zu verbringen.
Nur die Erderwärmung hat sie nie wahrgenommen. Peter Heller, promovierter Astrophysiker, Strategieberater und Autor

Der Zug ist abgefahren

Sich auf mehr Stürme, Hitze und Fluten vorzubereiten, ist ein teurer Spaß. Wäre es da nicht intelligenter, die Klima-Erwärmung zu stoppen oder sogar zurückzudrehen, z.B. durch den Umstieg auf regenerative Energien in Deutschland?

Das funktioniert leider nicht, denn Deutschland trägt nur 2% zum weltweiten CO2-Ausstoß bei, und selbst eine Verringerung um die Hälfte wäre global kaum wahrnehmbar. Schlimmer noch:
Das Öl und Gas, das Deutschland nicht mehr verbrennt, findet andere Abnehmer, solange die Förderländer ihre Produktion nicht drosseln.
Und danach sieht es wirklich nicht aus.
Ganz aktuell: Das Gas, das wir Russland nicht mehr abkaufen, wird jetzt nach Indien und China geliefert, für ein paar Rubel weniger.

Tatsächlich steigen die Emissionen – trotz diverser UN-Klimaschutz-Abkommen – weltweit an, während sie in Deutschland seit Anfang der neunziger Jahre bereits um 40% gesunken sind. Auch wenn Deutschland im Klimaschutz voranschreitet, folgen die meisten anderen Länder außerhalb Europas dem guten Beispiel nicht nach, denn sie haben andere Prioritäten.
Nur die Summe der weltweiten CO2-Emissionen zählt für die Klimaerwärmung.

Deutschland richtet seine eigene Industrie zugrunde.
Das werden andere Länder begrüßen, aber nicht kopieren. Prof. Hans-Werner Sinn, früherer Präsident des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung in München

Das Fazit

Der Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland ist durchaus sinnvoll, um Abhängigkeiten zu verringern. Einen Einfluss auf das Weltklima hat er nicht.
Und auf keinen Fall sollten wir dabei die eigene Natur und Umwelt zerstören, wie beispielsweise durch Windräder im Wald!

Klimasünder

Emissionen
Das kleine Deutschland allein wird es nicht richten. Wenn wir hier unsere Ziele erreichen, aber so teuer, dass der Wohlstand schrumpft, ist niemandem geholfen. Dann fliegt uns das innenpolitisch um die Ohren. Und dann sind wir auch kein Vorbild für andere Länder. Achim Wambach, Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim
Wenn wir den Planeten wirklich retten wollen, müssen wir in den Ländern des Südens ansetzen. Jeder Euro, den wir dort in den Klimaschutz investieren, bewirkt zehn-, zwanzigmal mehr als bei uns. Navid Kermani, deutscher Schriftsteller und habilitierter Orientalist, erhielt 2015 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels

Windräder statt Vernunft: Wenn Ideologie den Stecker zieht

Letzte Generation

Einen Beliebtheitspreis bei anderen Verkehrsteilnehmern werden sie wohl nicht erwarten - die Klima-Aktivisten der "letzten Generation". Auch Urlauber, die ihre Reise verschieben müssen, weil gerade mal die Startbahn gesperrt ist, sind nicht gut auf die Klima-Kleber zu sprechen. Dabei geht es ihnen doch um nichts geringeres als die Rettung der Welt.

Info-Icon   Die Fakten

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Klima-Aktivisten

Daumen rauf   die Antwort

Haben sie denn wenigstens die richtigen Argumente auf ihrer Seite?
Es sieht nicht danach aus, denn sie verteidigen sogar Windräder im Wald.

Fundament Schäden für Natur und Umwelt

Windräder im Wald zerstören den Lebensraum heimischer Wildtiere und gefährden Greifvögel sowie Fledermäuse, die von den Rotoren erschlagen werden.
Die Abholzung von Altbaumbestand, das Anlegen von Schneisen für Schwertransporter und die großen Betonfundamente führen zu Bodenverdichtung und dauerhafter Austrocknung der Ränder. Die Überflutungsgefahr steigt deutlich an.

Pro Windrad verbleiben rund 7000 Tonnen Material im Wald. Zudem tragen Erosion der Rotorblätter und technische Defekte zur Verbreitung von Mikropartikeln und einer erhöhten Waldbrandgefahr bei, während der Kühlungseffekt und der Frischluftaustausch im Wald verringert werden.
Die Folgen für die Menschen in der Region

Leuchteffekte Lärm, Infraschall, Vibrationen und störender Schattenwurf beeinträchtigen ihre Lebensqualität, nächtliche Leuchteffekte rauben den Schlaf.
Das Landschaftsbild wird durch die »Verspargelung« verunstaltet, was auch den Tourismus negativ beeinflusst: Wer möchte schon durch einen Industriepark wandern?

Immobilien verlieren an Wert, und die Bodenversiegelung durch Betonfundamente und Zufahrten erhöht die Überflutungsgefahr für umliegende Orte.
Eishörnchen Wirtschaft und Finanzen

Eine Kugel Eis, etwa 1 Euro pro Monat und Haushalt, sollte die Energiewende die Deutschen kosten; gemeint ist der Umstieg von fossilen Brennstoffen und Kernenergie auf erneuerbare Energien. Das versprach im Jahr 2004 der erste grüne Umweltminister.

Das Eis ist seitdem deutlich teuer geworden, die Energiewende aber auch:
Die Kosten-Schätzungen bis 2030 gehen inzwischen in die hunderte Milliarden Euro.
Und von dem versprochenen "grünen Wirtschaftswunder" ist weit und breit nichts zu sehen, ganz im Gegenteil.