D as alte „Hotel Eifelblick“ zehrt vom Ruhm vergangener Tage. In den Sechziger Jahren spielte hier eine der beliebtesten Fernsehserien Deutschlands. Als nun eine Jubiläums-Episode am Originalschauplatz gedreht wird, ist es mit der ländlichen Beschaulichkeit vorbei, denn die berühmte Schauspielerin Hilde Laresser kehrt für diesen Dreh aus den USA in die Eifel zurück, wo vor über einem halben Jahrhundert ihre internationale Karriere ihren Anfang nahm.

Der Trubel um den Weltstar ist enorm, weil alte Weggefährten, neugierige Journalisten, fanatische Verehrer und skrupellose Fernsehleute in der Eifel aufeinandertreffen. Aber all das ist nichts gegen die Aufregung, die entsteht, als plötzlich eine Leiche am Set gefunden wird.
Ausgerechnet Herbie Feldmann, der als Betreuer eines ungezogenen Filmhunds vor Ort ist, findet sich wieder einmal mitten im mörderischen Geschehen wieder. Gemeinsam mit seinem Begleiter Julius begibt er sich auf Spurensuche …

Mord im Spiegel

Kommt der Plot jemandem bekannt vor?
Wie es scheint, handelt es sich um eine Eifler Adaption von Agatha Christie´s "Mord im Spiegel", 1980 verfilmt mit Hollywood-Stars wie Elizabeth Taylor, Tony Curtis, Rock Hudson, Kim Novak und Geraldine Chaplin. Im verschlafenen St. Mary Mead muss sich seinerzeit Miss Marple mit zickigen Filmdiven und aufgedrehten Kameraleuten herumschlagen.
Da hat sich Herbie Feldmann große Fußstapfen ausgesucht!

Rezensionen

• Alles in allem ein köstlicher Spaziergang mit Herbie Feldmann und seinem "Schatten" Julius durch die kriminalisierende Eifel und durch Agatha Christie's Vermächtnis. Ich kann das Buch nur sehr empfehlen.
Hubsi

• Die handelnde Person im Buch (Herbie Feldmann) ist derweil eine Nummer für sich: er redet pausenlos mit seinem immaginären Partner. Der daraus resultierende Humor ist zwar witzig, aber eben auch subjektive Geschmacksache.
J. Meyer

• „Mord mit Eifelblick“ ist kein actiongeladener Thriller mit blutrünstiger Handlung und abartigen Tötungsmethoden. Oft steht nicht einmal der Kriminalfall im Vordergrund. Es sind viel eher die Charaktere des Romans und die Welt, in der sie leben, bzw. die Region. Auch das Erzähltempo ist im "Kuschel-Krimi" gedrosselt.
meineeifel.de

Bewertung:   3,9/5  Amazon

Ralf Kramp

geboren 1963 in Euskirchen, ist ein echtes Multitalent - Autor und Verleger, Veranstaltungsmanager (Krimi-Wochenenden und -Festivals) und Bibliothekar (Gründer und Leiter des "Deutschen Krimi-Archivs" in Hillesheim).
Seine Schulzeit verbrachte er im Erzbischöflichen Internat in Bad Münstereifel und fiel dort schon bald mit verdächtigen „kriminellen“ Inhalten in selbstverfassten Geschichten auf. Karikaturen der Lehrer fanden sich in jeder Ecke seiner Schulbücher.
Nach einer Ausbildung als Maler und Lackierer machte sich Kramp als Karikaturist selbstständig, zeichnete als freier Mitarbeiter für den „Kölner Stadt-Anzeiger“ zahllose Karikaturen und entwarf Karnevalswagen für den Kölner Rosenmontagszug.

1996 veröffentlichte Kramp seinen ersten Kriminalroman "Tief unterm Laub". Dies wäre nie geschehen, wenn ihn das gütige Schicksal nicht mit Jacques Berndorf zusammengeführt hätte, dem Meister des Eifelkrimis.
Seither erscheint jedes Jahr mindestens ein neues Buch. Die Handlungsorte sind größtenteils in der Eifel zu finden, Kramps "Markenkern" bei Büchern und Kurzkrimis ist der schwarze Humor.
Sein Lieblings-Protagonist heißt Herbie Feldmann, ein rundsympathischer, aber gleichwohl glückloser Held, der mit einem unsichtbaren Begleiter namens Julius geschlagen ist, und der von einem Kriminalfall in den nächsten hineinstolpert.

*** Stadtkyll ***

liegt am Nordrand der Vulkaneifel an der Kyll in einer Höhenlage zwischen 400 und 650 m üNN. und hat ca. 1.500 Einwohnern und 3.000 Betten - nicht für die Einwohner, sondern für Besucher. Mit rund 350.000 Übernachtungen pro Jahr ist Stadtkyll heute ein aufstrebendes touristisches Zentrum, das vor allem von dem großen Ferienpark »Landal Wirfttal« profitiert.
Ein Badesee, attraktiv auch für Angler, ein Spaßbad, ein beheiztes Freibad und vor allen Dingen rund 80 km Wanderwege zählen ebenso zur touristischen Infrastruktur wie der Kyllradweg auf der ehemaligen Bahntrasse, an dem Stadtkyll gleich zweimal angeschlossen ist.

Der Ort wurde zur Mitte des 13. Jahrhunderts als Kölner Kirchenbesitz erstmals urkundlich genannt und erhielt 1310 das Stadtrecht.
Im Jahre 1292 war Stadtkyll schon eine Stadt mit Mauerring und Burg. Sehenswert ist zweifellos die Pfarrkirche St. Josef in der Ortsmitte aus dieser Zeit, die nach einem Brand und einigen anderen Katastrophen mehrmals wieder aufgebaut wurde. Ein prunkvoller Hochaltar mit spätbarocken, sowie neoromanischen Formen fallen als erstes ins Auge. Einige kostbare Gemälde schmücken die Wände und die vier fein gearbeiteten Holzreliefs verzieren die vier Seiten der Pfarrkirche.

Bewertung:   4,2/5  Tripadvisor

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