I n dem beschaulichen Eifeldorf Wildbach herrscht große Aufruhr. Die vierzehnjährige Natalie wird ermordet in einer Waldböschung aufgefunden.
Die Kommissare Landwehr & Stettenkamp finden heraus: Die zurückhaltende Schülerin führte im Internet ein gefährliches Doppelleben, von dem niemand etwas ahnte. Eine Spur führt sie ins Amsterdamer Rotlichtmilieu.

Doch auch die Idylle hinter den braven Hausfassaden in Wildbach ist brüchig.
Als einige Tage später plötzlich Natalies Mitschülerin verschwindet, nehmen die Ermittlungen dramatische Wendungen an, aber ein Täter lässt sich nicht überführen.
In Wildbach macht sich Misstrauen breit - vor allem gegen Kommissarin Ilka Landwehr!

Rezensionen

• Spannende Story, schriftstellerisch ausgereift: Beschreibungen, Formulierungen, Tempo und Atempausen - das ist schon ganz nah am großen alten Eifelkrimi-Papst. Dazu passt auch, dass die Story frei von Logikfehlern, vor allem aber sehr glaubhaft und nachvollziehbar daher kommt.«
Kai C. Pekie

• Brilliant: Spannend von Anfang bis Ende und sehr gut geschrieben. Ein hochaktuelles Thema um Jugendliche und Gefahren im Internet, um Lehrer die verharmlosen, und überforderte Eltern.
Eurelia

• Ohne Frage gut geschrieben, sehr realistisch die Gefahren der Social Medien für Jugendliche abbildend. Das gilt auch für die kleinen Seitenfäden der Haupthandlung wie die problematische Ehe eines Protagonisten.
Diese Reihe ist absolut lesenswert, ein Tick mehr Gemütlichkeit und auch mal Humor fände ich persönlich schön.
Rudolf Friedrich

Bewertung:   4,4/5 Amazon

Die Autorin

Ulrike Schelhove (* 1975) lebt mit ihrer Familie in Kall (Nordeifel) und musste, wie die meisten ihrer Kollegen, einen Umweg gehen, bevor sie das Schreiben zum Hauptberuf machte.
Nach dem Abitur 1994 war sie einige Jahre als freie Journalistin bei einer Kölner Tageszeitung tätig, stieg dann aber aus und suchte in einer Versicherung - wie es so schön heißt - "eine neue berufliche Herausforderung".
Doch nach der Geburt ihrer Kinder entschloss sie sich, ihre schriftstellerischen Fähigkeiten mit einem Fernstudium an der Fernakademie Hamburg weiter zu verfeinern - offensichtlich mit großem Erfolg!
Ulrike Schelhove widmete sich fortan Kriminalromanen, Unterabteilung "Eifel-Krimi". Ihr erster Roman „Der Kindermacher“ (2013) bildet den Auftakt zu einer Reihe mit den beiden Protagonisten Kommissarin Ilka Landwehr und ihrem Chef Alex Stettenkamp, die mit viel "Eifel-Kolorit" ihre Fälle lösen.


*** Hellenthal ***

Zwei Burganlagen und ein Besucher-Bergwerk, ein Wildgehege mit Greifvogelstation, eine Talsperre und ein historischer Schienenbus - die Sehenswürdigkeiten der kleinen Eifelgemeinde (knapp 8.000 Einwohner) reichen locker für drei oder vier touristische Destinationen.
Ganz zu schweigen von den gut ausgebauten (Rad-)Wandertouren der Region, den Narzissenwiesen in Hollerath und den Wintersportangeboten am Weißen Stein - na gut, die Winter in der Eifel sind auch nicht mehr das, was sie früher einmal waren…

Dabei bildet bis heute nicht der Tourismus, sondern die metallverarbeitende Industrie in den Tallagen von Hellenthal und Blumenthal mit rund 1.500 Arbeitsplätzen das wirtschaftliche Fundament der Gemeinde.

Unter Tage

Mit ihren Erzvorkommen galt die Eifel schon in der Antike (Kelten, Römer) als eines der wichtigsten Abbaugebiete nördlich der Alpen; hier entwickelte sich die Keimzelle der deutschen Montanindustrie.
Das Bleierzbergwerk bei Hellenthal-Rescheid ist urkundlich seit 1543 bekannt. Mitte der achtziger Jahre begann der Heimatverein zusammen mit Wissenschaftlern der Hochschule Aachen das Bergwerk wieder freizulegen; mittlerweile finden täglich Führungen unter Tage statt.

Eisenbahnfans konnten Hellenthal jeden Sonn- und Feiertag im Sommerhalbjahr mit einem historischen MAN-Schienenbus von Kall aus erreichen, jedenfalls bis zur Eifelflut vom 14. Juli 2021, als große Teile der Strecke zerstört wurden.

Mittelalterflair

Reifferscheid und Wildenburg sind zwei typische Burgsiedlungen im Gemeinde­gebiet. Die Burgruine Reifferscheid mit ihrem historischen Ortskern geht in der ältesten Bausubstanz auf das 11. Jahrhundert zurück. Die Wildenburg, einzige nicht zerstörte Höhenburg bei Hellenthal im Kreis Euskirchen aus dem 12. Jahrhundert, wird heute als Begegnungs-, Erholungs- und Bildungsstätte genutzt.

Greifvogelstation

Ein besonderes Ausflugsziel für die ganze Familie ist das Wildgehege Hellenthal mit angeschlossener Greifvogelstation, dem Herzstück der Anlage.
Bei den regelmäßigen Flugvorführungen werden Adler, Bussarde, Milane und Falken mit waghalsigen Manövern in freiem Flug gezeigt. Den Besuchern wird geraten, besonders auf ihre kleinen Hunde aufzupassen...

Die Nachzuchterfolge der Station sind beeindruckend, viele Greifer wurden in den letzten Jahren ausgewildert.
Neben den Greifvögeln begegnet der Besucher auf der 65 ha großen Parkanlage überwiegend einheimischen Wildarten wie Rotwild, Damwild, Schwarzwild, Fuchs und Luchs.

Bewertung:   4,4/5  Tripadvisor

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