»H auptkommissarin Sonja Senger genießt ihren Ruhestand und ist zu einer längeren Reise aufgebrochen, während ihre Nachfolgerin, die junge Kommissarin Frieda Stein, Sonjas einsames Forsthaus mitten im Nationalpark Eifel hütet.

Eines Nachts wird dem Landidyll jedoch ein jähes Ende bereitet. Schüsse zerreißen die Stille, und Frieda findet einen toten Mann im Garten. Ein verlassenes Auto und ein aufmerksamer Nachbar verraten der Mordkommission wenig später die Identität des Toten.
Was der Mann aus Euskirchen jedoch mitten in der Nacht beim Forsthaus zu suchen, bleibt ein Rätsel. Auch von seinem Mörder fehlt nach wie vor jede Spur. Ist das Opfer womöglich nur aus Versehen ermordet worden? Trachtet in Wirklichkeit jemand der pensionierten Ermittlerin nach dem Leben?
Frieda Stein versucht verzweifelt Kontakt mit Sonja Senger aufzunehmen, aber die ist einfach nicht zu erreichen …

Rezensionen

• „Eifelmadonna“ ist bereits der 10. Roman der Autorin um die Kriminalhauptkommissarin Sonja Senger. Ich kannte bisher weder die Autorin noch die Krimireihe. Dennoch bin ich wunderbar in die Geschichte rein gekommen und hatte nicht das Gefühl, dass mir irgendetwas an Informationen fehlt.«
jutscha

• Naja, ich habe alle Krimis von Fr. Clasen gelesen. Dieser hier ist eindeutig ihr schlechtester. Etwas wirr, wenig einfallsreich und auch nicht sonderlich spannend.
Holger Braun

• Ich kannte leider bisher noch keinen Krimi dieser tollen Reihe und war mehr als begeistert, als ich jetzt "Eifelmadonna" gelesen habe.
Denn genau so muss ein spannender Krimi sein! Es beginnt mit einem Schuss auf eine Kommissarin und einem Toten der vor dem Haus gefunden wird.
Wildpony

Bewertung:   4,2/5 Amazon

Carola Clasen

die „Queen of Eifel-Crime“, wurde am 7. Mai 1950 in Köln geboren und arbeitete nach einem Sprachenstudium zunächst einige Jahre als Fremdsprachenassistentin in Belgien. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland veröffentlichte sie einige Kurzgeschichten im Rundfunk und 1998 ihren ersten Eifel-Kriminalroman „Atemnot“.
Ihre Protagonisten ist die eigenwillige Hauptkommissarin Sonja Senger, die in Wolfgarten inmitten des Nationalparks Eifel lebt, in einem „Forsthaus am Ende der Stromleitung“.
Senger löst ihre Fälle auf unkonventionelle und intuitive Art; sie taucht dabei gerne in die Höhen und Tiefen der weiblichen Psyche.


*** Wolfgarten ***

ist ein Ortsteil der Stadt Schleiden, mit seinen 210 Einwohnern nicht gerade der größte. Das Dorf liegt im Kermeter, einem Höhenzug in der Nordeifel inmitten des Nationalpark Eifel.
Eine Sehenswürdigkeit und beliebter Treffpunkt für Wanderer war der alte Feuerwachtturm, der jedoch im Juni 2017 selbst einem Brand zum Opfer fiel.

Die Kleinstadt Schleiden (gut 13.000 Einwohner) hat zwei bedeutende Humanisten hervorgebracht, Johannes Sleidanus sowie Johannes Sturm, und war von 1829 bis 1971 Kreisstadt des eigenen Landkreises Schleiden, bis sie diesen Status im Rahmen einer kommunalen Neugliederung abgeben musste. Spät - aber nicht zu spät - hat sie sich für diesen Verlust revanchiert und nennt sich seit den zweitausender Jahren »Hauptstadt des Nationalparks Eifel«.

Die Grafen von Schleiden

Angesichts einer glanzvollen Geschichte im Mittelalter und in der frühen Neuzeit, von der noch ein imposantes Schloss (mit empfehlenswertem Restaurant) und die Schlosskirche zeugen, ist das zweifellos angemessen: So war Schleiden Mittelpunkt einer eigenen Grafschaft und Bestandteil des Herzogtums Luxemburg.

Industrie-Pionier

Die Nordeifel zeichnet sich durch bedeutende Erzvorkommen aus, die bereits Kelten und Römer angegraben haben. So konnten sich im Schleidener Tal bereits im 19. Jahrhundert eine Reihe metallverarbeitender Unternehmen ansiedeln, von denen die meisten jedoch im Laufe der Zeit ins Ruhrgebiet abgewandert sind. Dort war zwar kein Eisenerz, aber eine Menge Kohle zu holen, und die Infrastruktur auf dem Wasserweg (Rhein und Ruhr) und bei den Bahnanschlüssen deutlich besser ausgebaut.

Bewertung:   4,5/5  Tripadvisor

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